das land gehoert den landbesitzern.

    warum?

    wegen der magie.

    die leute beten die urkunden in den regierungsbueros an
    und sie wuerden niemals wagen,
    ein stueck land zu beanspruchen,
    solange die urkunden sagen,
    dass es jemandem gehoert.

    das ist ein HEADTRIP, mann!

    eine art magie
    und du musst die gegensaetzliche magie anwenden,
    um den bann zu loesen.

    du musst schockbehandlung anwenden,
    um die kommandokette aufzubrechen und zu desorganisieren,
    jene vom verstand geschmiedeten handschellen.

    die menschen muessen ausser sich geraten,
    bevor sie zu ihren sinnen kommen koennen.

    sie koennen die erde nicht mehr fuehlen,
    nicht beruehren, nicht riechen, mann,
    solange die fesseln in ihrem eigenen gehirn
    sie davon abhalten zu erkennen,
    dass die erde niemandem gehoert.

    wenn dir der begriff magie nicht passt,
    nenn es gegenkonditionierung.

    den trip,
    den die gesellschaft uns angedreht hat,
    heisst es durch unseren eigenen trip abzuloesen

(illuminatus)


von der verfluessigung der gesellschaft
und dem polizeiknueppel im eigenen kopf

    die entfremdung der sozialen beziehungen -
    geronnen in repressiven institutionen -
    findet nach stirner ihre entscheidende absicherung
    im entfremdeten innenleben jedes einzelnen.

    staat, kapital und autoritarismus
    sind ueberhaupt nur moeglich,
    weil herrschaft, unterdrueckung und ausbeutung
    charakterformend in die tiefen
    der individuellen persoenlichkeitsstruktur
    eingewandert sind.

    die menschen werden von "fixen ideen" beherrscht,
    sind in ihrem ganzen denken, fuehlen und wollen
    geradezu "besessen"
    von herrschaftsstabilisierenden begriffen,
    gedanken, idealen und ideologien.

    diese verhindern eine erkenntnis
    der ureigenen beduerfnis- und interessenlage,
    garantieren damit willenlosigkeit und untertanengeist.

    worauf stirner hier anspielt,
    sind die psychischen mechanismen
    der verinnerlichung,
    die spaeter von der psychoanalyse
    in ihrer ganzen gewalt enhuellt worden sind.

markus hennig in max stirners egoismus


ich glaube anarchie ist die beste voraussetzung
fuer das verstaendnis des anderen (fuer frieden).

solange es eine "ausuebende gewalt" gibt,
wird es immer wieder krieg geben -
da es zum ausueben der gewalt
einen gegner (feind) benoetigt,
der durch spaltung der einheit
kuenstlich erzeugt wird.


    die weigerung zur reflexion,
    die vollstreckung von urteilen,
    deren grund seine pathische projektion
    erst moeglich gemacht hat,
    speist sich aber aus der angst des staatsbuergers.

    da es fuer die exklusion bestimmter individuen keinen
    vernuenftigen grund gibt, so gibt es auch keinen,
    dass sie vor ihm halt machen sollte. tagtaeglich
    erfaehrt er seine eigene nichtigkeit und seine
    ueberfluessigkeit. als individuen sind die subjekte
    von staat und kapital, was ihre faehigkeit, die
    welt zu ihrem zwecke einzurichten, betrifft,
    reduziert auf den status von kindern und
    greisen, von unmuendigen, die durch die gnade
    der herrschaft bloss noch existieren.

    gerade an den orten,
    wo des staatsbuergers sicherheitswahn am meisten tobt,
    in den einkaufspassagen und fressmeilen in hauptbahnhoefen,
    ist er denen, welche ihn als gesocks stoeren,
    objektiv am naehesten.

    die selbstreflexivitaet jenes warenspektakels,
    welches sich eben darin schon hermetisch gegen jeden
    menschlichen eingriff abriegelt,
    dass nicht die einzelne ware,
    die feilgeboten wird,
    sondern gleich ihre ornamentale zurschaustellung als ganzes
    den reiz der orte ausmachen soll,
    tritt dem kaeufer als fremde macht,
    als unerklaerliches phaenomen gegenueber
    (dessen ursprung, die menschliche arbeit,
    die in der ware, sobald sie zum markte kommt,
    ausgeloescht ist,
    er schon gar nicht erkennen kann).

    er selbst ist klein und machtlos
    und darf es als privileg empfinden,
    hier bloss zu verweilen;
    etwas, was er den anderen nicht goennen darf,
    um sich darin mit der macht,
    die die einkaufspassage ueber ihn ausuebt,
    wieder identifizieren zu duerfen.

    aehnlich ergeht es ihm, wenn es ums ganze geht.

    da es ihm wie ein raetsel erscheinen muss,
    warum er unbehelligt weiterleben darf,
    eben weil es in der gesellschaftlichen objektivitaet,
    in der es auf ihn als einzelnen nicht ankommt,
    keinen grund gibt,
    warum die herrschaft ihm schutz gewaehren sollte,
    ob arbeitsplatz oder stuetze,
    tut er alles, sie quasi magisch zu befrieden.

    er praesentiert sich stets und staendig
    als guter wertproduktiver staatsbuerger,
    als guter deutscher also, der den anforderungen,
    die an ihn gestellt werden
    oder noch gestellt werden koennten,
    immer schon vorab erfuellt.

    daher ist der zerfall des bewusstseins
    der gesellschaftlichen realitaet
    immer einen schritt voraus,
    und doch erahnt der staatsbuerger
    nur instinktiv,
    was wohl folgen wird.

    so hofft er,
    die zunaechst bloss imaginaer vollzogene
    identifikation mit der macht,
    d.h. mit der bewegung des kapitalen ganzen,
    in eine reale verbruederung zu verwandeln,
    um der nun repersonifizierten herrschaft,
    die in diesem prozess
    der unmittelbaren verfuegungsgewalt
    ueber die nichtautonomen einzelnen
    tatsaechlich wieder persoenlicher wird,
    genug anhaltspunkte dafuer zu bieten,
    dass sie auf ihn zaehlen kann.

    er bejubelt die abstrafung der anderen
    in der hoffnung,
    die hand, die ihn fuettert,
    bloss die anderen schlagen zu sehen;

    er bekaempft die erfundenen
    multinationalen grossbanden seite an seite
    mit europol,
    weil er selbst zu der ganz realen bande
    gehoeren will,
    die im nun supranational werdenden
    staatsapparat entsteht.

organisierte kriminalitaet


    wo faschisten und multies das land regieren,
    wo leben und umwelt keinen interessieren,
    wo alle menschen ihr recht verlieren,
    da kann eigentlich nur noch eins passieren:
    deutschland muss sterben, damit wir leben koennen.

    schwarz ist der himmel und rot ist die erde,
    stolz sind die haende jener bonzenschweine,
    doch der bundesadler stuerzt bald ab,
    denn deutschland, wir tragen dich zu grab.

    wo raketen und panzer den frieden sichern,
    AKWs und computer das leben verbessern,
    bewaffnete roboter ueberall,
    doch deutschland, wir bringen dich zu Fall.

    deutschland muss sterben, damit wir leben koennen.
    deutschland verrecke, damit wir leben können.

    slime - deutschland!

zurueck